Einmal jährlich werden alle Fahrzeuge und Gerätschaften der Feuerwehr einer Generalreinigung unterzogen. Zwar finden – je nach Einsatzaufkommen – auch zwischendurch kleiner Aktionen statt, aber an einem Vormittag in den Ferien geht es wirklich zur Sache: Aus jedem Fahrzeug werden sämtliche Gerätschaften ausgeräumt, geprüft, gewartet, gereinigt. Sämtliche Fahrzeug-Innenräume werden ebenso gründlich geputzt wie die Geräte und Aufbewahrungskisten.
Ein Riesenaufwand, der sich aber auszahlt. Unsere Gerätschaften werden im Einsatz schwer beansprucht: sie müssen im Regen, im Schlamm oder auch bei staubigen Verhältnissen einwandfrei funktionieren – es könnte ein Menschenleben davon abhängen. Durch ordentliche Pflege, Wartung und Reinigung können wir Fahrzeuge und Gerätschaften länger nutzen. Einige Beispiele gefällig? Unsere Südbahnwinde: das Gerät hat 40 Jahre auf dem Buckel, funktioniert dank Wartung und Pflege noch immer einwandfrei und steht mehrmals im Jahr im Einsatz. Unser Tanklöschfahrzeug ist mit 27 Jahren auch kurz davor, als „Oldtimer“ bezeichnet zu werden – die vorgesehene Nutzungsdauer bei der Anschaffung lag bei 20 Jahren. Aber es leistet noch immer wertvolle Dienste und ist im Einsatz unverzichtbar.
Klar sind über kurz oder lang auch Investitionen in neue Geräte und Fahrzeuge notwendig – die Technologie bleibt nicht stehen, und irgendwann bekommt man auch keine Ersatzteile mehr. Oft richtet sich der Blick bei Neuanschaffungen aber nur auf die Kosten. Dagegen rechnen muss man unsere Zeit – sie kostet der Allgemeinheit nichts, spart ihr aber einiges an Geld – und ist dadurch viel wert.
Zwölf Feuerwehrmitglieder verbrachten heute den Vormittag mit intensiven Reinigungsarbeiten anstatt – zum Beispiel – bei den hohen Temperaturen im Bad die Seele baumeln zu lassen. Aber ehrlich – ein blitzblank geputztes Feuerwehrfahrzeug lässt uns auch das Herz ein bisschen höher schlagen – bis zum nächsten Einsatz: da schlägt der Puls noch schneller…